Für die frühen Homöopathen waren Probleme oder Erkrankungen, die durch die Einnahme von Medikamenten entstanden sind, schon lange als Arzneikrankheiten bekannt.
Vorstellen kann man sich darunter die dauerhafte Wirkung von gewissen Substanzen auf die Körperfunktion, auch wenn die Einnahme schon zum Teil lange Zeit beendet wurde.
Häufiges Beispiel in der Praxis ist die Störung des Hormonhaushalts nach dem Absetzen der Pille oder eine Anorgasmie nach dem Absetzen von Antidepressiva. Man nimmt an, dass es nach einer pharmakologischen Wirkung auch zu einer epigenetischen Veränderung im Organismus kommt. Durch solche Veränderungen durch Arzneikrankheiten entstehen oft Behandlungsblockaden im Laufe der Therapie, welche in Stufe III in einer gewissen Reihenfolge behandelt werden muss.
Entstehen kann eine Arzneikrankheiten durch fast alle Medikamente wie Kortison, hormonelle Verhütung, Schilddrüsenmedikamente, Antibiotika oder Antidepressiva. Dies ist ein wichtiger Schritt in der Behandlung, um dem Körper eine eigene Regulation des Stoffwechsels und der Hormone zu ermöglichen.
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