PCOS natürlich behandeln – ein Gespräch mit Julia Schultz

Immer mehr Frauen kommen mit der Diagnose PCOS in meine Praxis. PCOS steht für Polizystisches Ovarialsyndrom, was soviel wie viele Zysten in den Eierstöcken bedeutet. Doch was bedeutet das genau? Darüber spreche ich mit Gesundheitscoach Julia Schultz in unserem Gespräch.

Eine der häufigsten hormonellen Störungen bei jungen Frauen

10% aller jungen Frauen sollen unter PCOS leiden. Die Leitsymptome sind ein Ausbleiben der Periode, Haarausfall, Akne, Unfruchtbarkeit und Haarausfall. Bei einem klassischen Gynäkologen wird den Frauen meistens die Pille und/ oder Metformin gegen eine Insulinresistenz verschrieben. Im klassischen Fall sind laut Lehrmeinung die Frauen eher übergewichtig und haben eine Insulinresistenz, welche zur vermehrten Bildung von Androgenen führt. Doch trifft dieses Bild nicht immer oder immer seltener zu. Das nächste Problem ist, dass PCOS oft zu voreilig diagnostiziert wird. Bleibt die Periode aus und sieht der Arzt auf dem Ultraschall Zysten in den Eierstöcken ist die Diagnose schnell gestellt. Doch treten Zysten auch häufig bei gesunden Frauen ohne jegliche Symptome auf. Wirklich beweisend sind erst die erhöhten männlichen Hormone im Blut, was nicht immer dazu bestimmt wird. Das nächste Problem ist sehr oft, selbst bei gesicherter Diagnose, dass es hieße, PCOS sei nur mit der Pille behandelbar. Doch selten wird wirklich nach der Ursache geschaut. Warum bildet der weibliche Körper vermehrt Androgene, die zu den unerwünschten Symptomen führen?

Unzufrieden mit der herkömmlichen Behandlung

Julia Schultz war selbst als junge Frau mit der Pille unzufrieden und hat sie irgendwann nach einiger Zeit auf eigene Faust abgesetzt. Doch kam ihre Periode auch nach längerer Zeit nicht wieder und sie begab sich zum Frauenarzt. Dieser stellte per Ultraschall mehrere Zysten in ihren Eierstöcken fest und empfahl ihr wieder die Pille plus dazu Metformin zu nehmen. Zwar war Julia schlank und hatte auch nachgewiesen keine Probleme mit dem Insulin, doch lies sie sich auch dazu überreden.
Dennoch sagte ihr ihr Bauchgefühl, dass es eine andere Lösung geben muss und stellte, nachdem der Frauenarzt keine Alternativen hatte, eigene Nachforschungen an. Zur damaligen Zeit gab es in Deutschland kaum etwas zum Nachlesen, doch fand sie glücklicherweise Hilfe im englischsprachigen Raum. Dort fand sie einiges zum Thema Ernährung und Lebensführung. Nachdem sie einiges umgestellt hatte, setzte sie erneut die Pille ab und bekam endlich ihre Periode wieder.

Anderen Frauen auf ihrem Weg helfen

Motiviert durch ihren eigenen Weg und die Erkenntnisse, die sie sich erarbeitet hatte, entschloss sich Julia anderen Frauen zu helfen. Seitdem hat Julia den Weg zum Gesundheitscoach bestritten und unzähligen Frauen dabei geholfen PCOS zu managen. Mittlerweile hat Julia über PCOS sogar ein Buch geschrieben und ist zu Gast in zahlreichen Podcasts.
Genau darüber spreche ich mit Julia. Ich wollte von ihr wissen, wieso immer mehr Frauen mit PCOS diagnostiziert werden und was die waren Hintergründe dieser Erkrankung sind. Vor allem der emotionale und mentale Aspekt kam dabei bei dem Gespräch sehr zum Vorschein.

Gesprochen habe ich mit Julia über:
– Was PCOS ist und welche Kriterien es wirklich erfüllen sollte
– Der Zusammenhang zwischen PCOS und der Pille
– Emotionale Muster und Zusammenhänge, die Julia in ihrer Zeit aufgefallen sind
– Mögliche Schritte zur Verbesserung und Behandlung

Links:
Homepage von Julia Schultz
Julias Instagram
Leben mit dem PCO – Syndrom von Julia Schultz
Frauenkörper – Frauenweisheit von Christiane Northrup
Die Perioden – Werkstatt von Lara Briden
Human Design Podcast
Vitamin D
Inositol
Magnesium

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